Ortsinformationen - Wesenberg
Wesenberg liegt am Ufer des Woblitzsees und am Rande der Deutschen Alleenstraße. Die Kleinstadt, mit ihrer dörflichen Idylle kann eine Reihe von ursprünglichen Orten, wie z.B. die Burg als Wahrzeichen oder den liebevoll gestalteten Martktplatz vorweisen.
Bürgermeister von Wesenberg ist Herr Helmut Hamp.
Das Tourismusbüro Wesenberg befindet sich auf der Burg und ist unter 03 98 32 / 2 06 21 zu erreichen.
Wesenberg ist ebenso wie Mirow über die Bundestrasse 198 und die Bundeswasserstraße OHW zu erreichen. Bus und Bahn verkehren täglich zwischen Neustrelitz, Mirow und Wittstock/ Dosse.
Neben dem deutschen Zeichner und Karikaturisten Heinz Musculus, der Wesenberg geboren ist, kann Wesenberg auf das Leben und Schaffen des Schriftstellers Helmut Sakowski zurückblicken. Helmut Sakowski wurde 1924 in Jüterbog geboren. Neben seiner Tätigkeit als Revierförster begann er zu schreiben und wurde vor allem als Verfasser von Fernsehromanen, Hörspielen und Bühnenstücke bekannt. Viele seiner Romane entstanden in Pälitzhof. Helmut Sakowski starb am 09. Dezember 2005. Zu seinen wichtigsten Werken zählen „Wege übers Land“, „Daniel Druskat“, „Wie ein Vogel im Schwarm“, „Katja Henkelpott“ oder „Die Geliebte des Hochmeisters“
Zu Wesenberg gehören die Ortsteile Ahrensberg, Below, Hartenland, Klein Quassow, Strasen, Zirtow und Pelzkuhl.
Natur und Landschaft
An der nördlichen Wesenberger Stadtgrenze beginnt der Müritz- Nationalpark. Wesenberg ist umgeben von zahlreichen Seen, z.B. der Woblitz, dem Großen und Kleinen Weißen See und dem unweiten Labussee.
Die 3.573 ha große Waldfläche ist Rückzugsgebiet für die verschiedensten Tierarten wie z.B.Haubentaucher und Schellente, Fischreiher und Kranich, Adler, Milan, Rohrweihe und Baumfalke, Große Rohrdommel, Eisvogel, Fischotter, Dachs, Schwarzkittel und Damwild.
Historie
Der Chronist Latomus schrieb 1610: "Wesenberg ist ein ziemlich wohlgelegenes Städtlein reich an Wasser und Holz, aber der Ackerbau ist etwas gering, ...auch ist daselbst ein Herrenhaus, darauf ein Amtmann gehalten wird, die Havel treibt eine zweigliedrige Korn- und Walkmühle."
Dokumente aus dem 13. Jahrhundert berichten, dass der Ort Wesenberg 1252 durch Fürst Nikolaus I von Werle gegründet wurde, aber bereits 1276 bei einer Schlacht bei Groß Trebbow an die Markgrafen Otto und Albrecht von Brandenburg ging. Nur zwei Jahre später wurde das Schweriner Stadtrecht bestätigt und 1282 errichtete man eine Burg. 1292 gelangte der Ort als Teil der Herrschaft Stargard und damit des Wittums der brandenburgischen Markgrafentochter Beatrix in die Hände der Mecklenburger, als jene Fürst Heinrich II. (den Löwen) zu Mecklenburg heiratete. 1326 kam Wesenberg in den Besitz von Ritter von Plote. Wenige Jahre später musste man Rückschläge in der wirtschaftlichen Entwicklung und dem Anwachsen der Bevölkerung durch die Pest und Seuchen erleiden. 1648 stand Wesenberg, wie viele andere Städte nach dem Dreißigjährigen Krieg, am Rande des Ruins und auch in den folgenden Jahren ging es dem Ort nicht besser, da mehrere Brände dort wüteten. Auch die Plünderungen im 18. Jahrhundert trugen nicht zum Aufschwung bei.
1806 besetzten französische Truppen die Stadt und quartierten sich für einige Jahre dort ein. Die Landschulordnung von 1825 führte, zumindest im Domanium, zur ganzjährigen Schulpflicht. Als Folge davon wurde 1832/33 von Friedrich Wilhelm Buttel eine neue Schule in der Hohen Straße erbaut. Im folgenden Jahr entstand das Postgebäude. Die Gründung des ersten Turn- und Sportvereins in der Stadt erfolgte 1886 und nur vier Jahre später erhielt man den Anschluss an die Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn. Am 17. Mai 1890 fuhr auf der neuen Strecke der erste Zug von Neustrelitz nach Mirow. 1897 schaffte man einige Arbeitsstellen durch den Bau einer Brennerei am Bahnhof, in der viele Jahre aus Kartoffeln Schnaps gebrannt wurde.
Im Jahre 1908 machte man einen großen Fortschritt, in dem der elektrische Strom in dem Ort verlegt wurde. In den Zwanzigern und Dreißigern entstanden in Wesenberg außerdem eine Freiwillige Feuerwehr, ein Kino und ein neues Bahnhofsgebäude. Für die Stadt und die umliegenden Orte entstanden in der zweiten Hälfte der 60er Jahre des 19. Jhd. an dem Woblitzsee zahlreich Arbeitsplätze durch die holzverarbeitende Industrie, entstanden aus einem kleineren Sägewerk. Nach 1989 konnte dieser Betrieb nicht aufrechterhalten werden.
Ab 1990 begann eine umfangreiche Restaurierung und Wiederherstellung der Stadt und der Burg.
Sehenswertes
- Marktplatz in Wesenberg
- Wesenberger Burg
- Skulpturenpark
- Findlingsgarten
- Gotische Kirche in Wesenberg aus dem 14. Jahrhundert
- Hausbrücke bei Ahrensberg
- Fachwerkkirche in Blankenförde von 1702
- Belower Teerofen, Reste einer ehem. Teergewinnungsanlage
- Neugotische Backsteinkirche in Groß Quassow, Glocke von 1520
- ca. 600 Jahre alte Linde in Groß Quassow (Naturdenkmal)
Freizeitangebote
- Museum für Blechspielzeug, Villa Pusteblume
- rekonstruiertes Kino in Wesenberg
- Wald-Hochseilgarten Havelberge in Groß Quassow
Waldrestaurant & Hotel Johannesruh
Familotel Borchard`s Rookhus
Family Hus
Campingplatz am Großen Labussee
Campingpark am Weißen See
Floßverleih am Labussee
Veranstaltungen
- Tanz in den Mai am Markt im April/ Mai
- Burgfest im Juli
- Strandest am Weißen See im August
- Fischerfest im August
- Kneipenmeile im August/ September
- Weihnachtsmarkt an der St. Marien Kirche im Dezember