Ortsinformationen Roggentin

Roggentins Gemeindegebiet bildet die nördliche Grenze des Amtes Mecklenburgische Kleinseenplatte und befindet sich am bzw. zum Teil im Müritz Nationalpark. Zahlreiche Seen, wie z.B. der Jäthensee, der Bullowsee oder der Krumme See umgeben Roggentin. Die obere Havel durchfließt, die zu Roggentin gehörenden Ortsteile Babke und Blankenförde.

Die parallel zur etwas südlicher verlaufenden Bundesstraße 198 gelegene Verbindungsstraße von Mirow nach Neustrelitz führt durch das Gemeindegebiet Roggentins. Der nächste Bahn-Haltepunkt befindet sich in Zirtow in der Nähe des Roggentiner Ortsteils Leussow (Strecke Neustrelitz - Mirow).

In Blankenförde ist eine neue Informationsstelle des Müritz- Nationalpark entstanden.

Bürgermeister von Roggentin ist Herr Henry Tesch.

Zu Roggentin gehören die Ortsteile Babke, Blankenförde, Kakeldütt, Leussow, Qualzow und Schillersdorf.

Historie

Im Jahr 1301 beurkundet Fürst Nicolaus von Werle den Übergang des Dorfes Roggentin an die Johanniter.

Der Name Roggentin geht auf das altslawische Wort rogu zurück und bedeutet Horn. Er ist wahrscheinlich nicht auf die Form der Ortschaft zurückzuführen, sondern auf deren Gründer, der Roketta oder Ruchetta hieß. Der Ortsname entwickelte sich über die Schreibweisen Roggentin im Jahr 1300, Rogenthin im Jahr 1306, Rogkentin im Jahr 1505 und schließlich wieder zurück zu Roggentin.

Funde belegen, dass die Gegend um Roggentin bereits nach dem Ende der Eiszeit von steinzeitlichen Jägergruppen aufgesucht wurde. In der Bronze- und Eisenzeit wurden die ersten festen Siedlungen errichtet. Die germanischen Stämme verließen zur zeit der Völkerwanderung das heutige Mecklenburg und etwa ab dem Jahr 600 nahmen slawische Stämme das herrenlose Land in Besitz. Durch sie wurde das heutige Dorf gegründet. Nach der Unterwerfung der Slawen durch die deutschen Könige zog es auch deutsche Bauern nach Roggentin. 1301 kam Roggentin zum in Mirow ansässigen Johanniterorden.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort in seiner Entwicklung weit zurückgeworfen. Von den ehemals 12 Familien wohnten im Jahr 1654 nur noch drei in Roggentin.

In der Franzosenzeit flüchteten die Bauern auf die Insel Schulzenwerder im Jäthensee.

Nach einer 1886 durchgeführten Erhebung gab es in Roggentin für etwa 200 Einwohner eine Kirche, eine Schule, eine Schmiede, einen Krug, eine Erbpachtstelle, fünf Bauern, 12 Hauseigentümer und einen Häusler. In dieser Zeit erfolgte auch die Umwandlung des ehemaligen Straßendorfes zum jetzigen Angerdorf.

Im Jahr 1973 erfolgte die Fusion der Gemeinde Roggentin mit den Nachbardörfern Blankenförde, Kakeldütt und Babke; zwei Jahre später kam Leussow hinzu.

Sehenswertes

  • Schlossinsel Mirow mit Johannitermuseum und Kirchturmbesteigung
  • Burg Wesenberg mit Heimatstube und Aussichtsplattform
  • Kirchen in Leussow, Babke, Blankenförde und Schillersdorf
  • Erbsland in Qualzow (forstbotanische Versuchsanlage)

Paddel Paul

Roggentin
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Ferienwohnung Schnuchel

Schillersdorf
Die 60 qm große, liebevoll eingerichtete Ferienwohnung befindet sich im Obergeschoss des Hauses und ist mit Naturholzmöbeln …

Freizeitangebote

  • Backwaren und Imbiss
  • Bio-Hof-Laden
  • Foto-Scheune – Verkauf von Fotos, bedruckten T-Shirts und Kalendern
  • "Schmöker Stuf" in der Kindertagesstätte