Ortsinformationen und Historie

Im Jahr 1274 erneuert Fürst Nicolaus von Werle dem Kloster Dobbertin dessen im Jahr 1237 verliehene Privilegien. In dieser Urkunde wird u.a. der Ort Diemitz aufgeführt.

Der Name Diemitz geht auf das altslawische Wort dymec zurück und bedeutet Rauchstätte. Der eventuell aus einer Brandrodung entstandene Ort entwickelte sich über die Schreibweise Dymitz im Jahr 1282 zum heutigen Diemitz.

In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gründete ein Ritter Vietz unterhalb seiner Ritterburg das Dorf Diemitz. Der Ritter muss ein fürchterlicher Menschenschinder gewesen sein, denn schon bald darauf wurde die Burg durch aufständische Bauern zerstört. Die Rechte an dem Dorf kamen daraufhin über den Ritter von Malchow an das Kloster Dobbertin. Die Verwaltung des Dorfes durch das Klosteramt erfolgte bis zum Ende des ersten Weltkrieges. Dank des Waldreichtums und des großen Holzbedarfes des Klosters und der ehemaligen Glashütte am Schwarzer Forsthof fanden viele Einwohner Arbeit in der Forstwirtschaft. Die versteckte Lage zwischen Seen und Wäldern schützte Diemitz vor größeren Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg.

Im Zuge der Gebietsreform in der DDR kam Diemitz zum Kreis Neustrelitz und wurde 1957 mit der Gemeinde Fleeth vereinigt. Es kam zur Gründung der LPG, deren Ackerflächen von Fleeth aus bewirtschaftet wurden. Die reizvolle, wasserreiche Umgebung lockte auch viele Urlauber nach Diemitz, das sich in den letzten Jahren zu einem schönen Dörfchen entwickelt hat. Im Jahr 2004 fusionierte Diemitz mit der Stadt Mirow und ist heute Ortsteil Mirows.

Sehenswertes

  • Schloss- und Liebesinsel in Mirow
  • Burg mit Aussichtsplattform und Museum in Wesenberg
  • Luftfahrttechnischesmuseum Rechlin
  • Glockenstuhl mit Bronzeglocke in Starsow

Freizeitangebote

  • Gaststätten und Cafe
  • Boots- und Kanuverleih
  • Campingplatz
  • Ferienhäuser und Ferienwohnungen