Kirchengemeinden - wie weiter?

Schönes und interessantes Gemeindeleben gestalten

Foto: Thomas Gönner

Bereits in der vorhergehenden Legislaturperiode der Kirchengemeinderäte wurde zusammen mit den Kirchengemeinden Mirow, Wesenberg, Schillersdorf und Lärz-Schwarz als sogenannte Unterregion über die Zukunft nachgedacht.

Inzwischen wird dieses Thema durch den Kirchenkreis und seine Synode, die Kirchenkreissynode und die Regionalkonferenzen (wir gehören zur Regionalkonferenz „Strelitz“) bis in die einzelnen Gemeinden besprochen.

Ausgangspunkt ist, dass bereits jetzt einzelne Gemeinden mit ihren Einnahmen nicht in der Lage sind, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. Nur durch das von der Nordkirche und dem Kirchenkreis zur Verfügung gestellte Geld können die Personal- und Sachkosten in unseren Gemeinden gedeckt werden.

Eine Prognose macht klar, dass die Zahl der Gemeindemitglieder schrumpfen wird und dass das sich auf zukünftige Strukturen in der Arbeit der Kirche und
seiner Gemeinden auswirken muss. In den Gesprächen der Kirchengemeinderäte und der Pastoren wurde sehr schnell deutlich, dass eine engere Zusammenarbeit notwendig ist. In Christenlehre, Konfirmandenunterricht, und Rüsten wird das bereits praktiziert. Auch bestimmte Gottesdienste werden, wie Himmelfahrt im Wald bei Wustrow, Plattdeutsch in Wesenberg, Neujahresempfang in Mirow, Johannisfeier in Mirow, Gospelgottesdienst,
gemeinsamer Reformationsfestgottesdienst in diesem Jahr, angeboten. Die Bereitschaft, der jeweils anderen Gemeindemitglieder die Fahrt zum jeweiligen
Veranstaltungsort auf sich zu nehmen, steigt. Anspruchsvolle und mitreißende Gemeindeveranstaltungen sollen für einen größeren Teilnehmerkreis geöffnet
werden.

Aber auch die Personalstrukturen und Gemeindestrukturen bleiben nicht von der Entwicklung unberührt. Der Kirchenkreis und die Propstei haben klare Vorgaben vorgelegt, über die zwar noch diskutiert werden kann, aber nicht von notwendigen „Verschlankungen“ abgewichen werden darf.

Auch unsere Unterregion Mirow, Wesenberg, Schillersdorf und Lärz-Schwarz betrifft dies und wird zu einer Verringerung der verkündenden Dienste führen.
Ziel aller Überlegungen und Gespräche der Kirchengemeinderäte gemeinsam mit den kirchlichen Mitarbeitern ist es, ein lebendiges Gemeindeleben für möglichst alle Gemeindemitglieder zu erhalten und dem prognostiziertem Trend des Mitgliederschwundes entgegen zu wirken.

Von einigen lieb gewonnenen Gewohnheiten müssen wir uns verabschieden. Die Kirchenmitarbeiter müssen eng zusammenarbeiten, den Kirchengemeinderats mit 19 Mitgliedern wird mehr abgefordert und die Gemeindemitglieder müssen Verständnis und Bereitschaft für neue Wege annehmen.

Mit weniger mehr erreichen, also effizientere Strukturen schaffen, ist die schwierige Aufgabe aller Überlegungen und Entscheidungen.

Dieses wird auch die Gemeindestrukturen betreffen. Drei Varianten sind dabei in unserer Region angedacht:

1. Die vier Gemeinden bleiben eigenständig und kooperieren eng miteinander
Vorteil: vertraute Strukturen
Nachteil: die kleinen Dorfgemeinden sind nicht ausreichend finanziert, die Stellenaufteilung und Abrechnung der Hauptamtlichen ist schwierig, die Bildung der Kirchengemeinderäte ist auch immer schwieriger
2. Es werden zwei Großgemeinden gebildet die ebenfalls miteinander eng kooperieren
Vorteil: Vermittelbare überschaubare Größenordnung,
Nachteil: Kleinere Gemeinden fühlen sich „geschluckt“, Kooperation ist weiter aufwendig und mühsam, keine langfristige Sicherheit
3. Bildung einer Gesamtgemeinde mit Ortsbeiräten an den einzelnen Kirchenstandorten
Vorteil: Übersichtliche Gemeinde mit Perspektive, Mitarbeiter werden nicht stellenplanmäßig zerstückelt“, kompetente Ehrenamtliche für spezielle Aufgaben (z. B. Finanzen, Bau, …)
Nachteil: Gemeindemitglieder könnten das als „abgehängt“ empfinden, ein ehrliches Zusammenspiel mit Ortsbeiräten ist erforderlich

Die Vor-und Nachteile der einzelnen Varianten konnten nur verkürzt und vereinfacht dargestellt werden. Sollte tiefergehendes Interesse zu diesem Thema bestehen, sprechen Sie dazu einfach Kirchengemeinderatsmitglieder an und gestalten Sie mit.

Wichtigste Voraussetzung für neue Strukturen sind, dass sie gut und kreativ durchdacht, von möglichst allen angenommen und umgesetzt werden.

Das erfordert in hohem Maße Bereitschaft und Engagement, um ein schönes und interessantes Gemeindeleben zukünftig zu gestalten.

Quelle: Gemeindebrief 11. Jahrgang, Nr. 41, Winter 2017/18, Hartwig Grählert

Zurück

Neuigkeiten

“Hinweisschilder zum Bahnhof Mirow und zum Bahnhof Wesenberg”

Die Bürgerinitiative Pro Schiene vermisst in den Orten Wesenberg und Mirow Hinweisschilder auf den jeweiligen Bahnhof und hat deshalb selbst solche Schilder hergestellt, die am ...

Weiterlesen …

Pilzberatungsstelle in Wesenberg

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass auch in diesem Jahr die Pilzberatungsstelle durch den Pilzberater/Pilzsachverständigen Herrn Hans-Joachim Schlesinger ehrenamtlich geleitet wird.

Weiterlesen …

Stellenausschreibung

Das Amt mecklenburgische Kleinseenplatte schreibt zum 01.01.2018 eine Verwaltungsfachkraft- Stelle aus. Einzelheiten dazu gibt es HIER. Bewerbunsgschluß ist der 7. August.

Angebot für kleine und große Entdecker im Müritz-Nationalpark

Kleine Abenteurer und ihre Familien können im Müritz-Nationalpark einen ganz besonderen Ferienspaß erleben. Die Nationalpark-Ranger bieten von Juli bis September Familien-Touren zu kleinen und großen Naturwundern an.

Weiterlesen …

Schwimmkurse in den Ferien

Die aktuellen Ferien sind eine gute Möglichkeit für viele Kinder das Schwimmen zu erlernen. Wer Unterstützung benötigt kann sie beim DRK bekommen. In Neustrelitz und Waren werden Schwimmkurse und Prüfungen angeboten.

Weiterlesen …

Ferienwoche im Müritz-Nationalpark

Auf die Kinder der Nationalpark-Region wartet eine spannende Ferienwoche im Jugendwaldheim Steinmühle. Vom 7. bis 11. August 2017 bietet die Umweltbildungsstätte bei Carpin fünf spannende und informative Tage zum Thema „Mensch und Natur“ an.

Weiterlesen …

Burgfest in Wesenberg abgesagt.

Das Burgfest in Wesenberg ist wetterbedingt abgesagt. Der Festplatz steht unter Wasser. Alle Programmpunkte sind betroffen. Es wird darüber nachgedacht, das Burgfest am Samstag, den 08.07. stattfinden zu lassen. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen.

Update: Neuer Termin: 8.Juli. Das neue Programm findet Ihr HIER.

Weiterer Betrieb der Bahnstrecke Neustrelitz-Mirow

Die Signale für eine weitere Betreibung der Bahnstrecke zwischen Neustrelitz und Mirow könnten bald auf Grün gestellt werden.

Weiterlesen …

Angebot für Hundehalter in der Stadt Wesenberg

Immer wieder gibt es Beschwerden über die Verschmutzung von Spielplätzen, öffentlichen Grünanlagen und der Geh-und Radwege durch Hundekot.

Weiterlesen …

Ferienjob gesucht?

Wer in den Sommer- Schulferien 2017 noch einen Job sucht und dabei in einem netten Team an frischer Luft arbeiten möchte, der meldet sich einfach an der Kanustation Granzow (Tel.: 039833 21800)

BI Umgehungsstraße informiert

Bundestagsabgeordneter Herr Rehberg(CDU) hat erreicht, das die Bauzeit durch neue Bautechnologie um 4 Jahre verkürzt werden kann.

Weiterlesen …

Kirchturm benötigt Spende

Der Kirchturm der Johanniterkirche ist auf der Schlossinsel eines der letzten Bauten, die noch nicht in neuem Glanz erstrahlen.

Weiterlesen …

Wahlhelfer für die Bundestagswahl gesucht

Die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag findet am 24. September 2017 statt. Die Gemeindewahlbehörde ruft alle Bürgerinnen und Bürger des Amtsbereiches Mecklenburgische Kleinseenplatte auf, sich als Mitglied in einem Wahlvorstand aktiv an der Durchführung der Wahl zu beteiligen.

Weiterlesen …

Kleinseengeschnatter 2017 ist da

Das diesjährige Urlaubermagazin "Kleinseengeschnatter" ist wieder erschienen. Das Magazin liegt in vielen Hotels, Pensionen, Campingplätzen oder auch in den Tourismusinformationen aus.

Weiterlesen …

Kinderfeuerwehr in Wesenberg

Die FFw Wesenberg hat jetzt auch eine Kinderfeuerwehr in ihren Reihen. Nach langer Vorbereitungszeit und einiger organisatorischen Mühen, geht es jetzt los.

Weiterlesen …